H1: Holpriger Saisonstart mit Happy End

Holpriger Saisonstart mit glücklichem Ende
Einen eher holprigen Saisonstart erlebten die Herren 1 der DJK Augsburg Hochzoll in der Bezirksliga.
Nach einigen Hiobsbotschaften am Vormittag, als aufgrund von Erkrankungen und Rückenverrenkungen (hat hier jemand „Team alt“ gerufen?), die die Spielerzahl noch vor Beginn ein wenig schrumpfen ließen, stellte sich auch der Aufbau der Netzanlage als unerwartet herausfordernd heraus. Fachmännisch mit einem Spanngurt repariert, stand das Netz jedoch rechtzeitig vor Spielbeginn und die Herren um Trainerin Lynn Drigalski konnten ihr volles Augenmerk auf die Vorbereitung und den Gegner aus Dillingen richten.
Die Männer der DJK hatten sich viel vorgenommen für dieses Spiel, doch von Anfang an lief es nicht rund – und die Herren 1 einem Rückstand hinterher. Es wollte einfach gar nichts gelingen. Die Annahme wackelte, das Zuspiel war nicht ausreichend präzise und im Angriff wurden zu häufig falsche Entscheidungen getroffen. Folgerichtig ging der Satz mit 19:25 verloren.
Das im ersten Satz Gezeigte konnte nicht der Anspruch der Herren 1 sein, so viel war klar. Und dass sie es besser können, demonstrierten sie gleich zu Beginn des zweiten Satzes, als sie sich vom Start weg einen Vorsprung von mindestens drei Punkten erspielten, den sie bis zum Satzende auch nicht mehr abgeben sollten. Das Endergebnis von 25:22 war dabei sogar deutlich knapper, als der Spielverlauf es gewesen war.
Satz Nummer drei geriet dann zu einer sehr ausgeglichenen Angelegenheit. Beide Teams konnten immer wieder mit druckvollen Angriffen punkten und auch der ein oder andere sehenswerte Ballwechsel war zu bestaunen. Die Führung wechselte in diesem Satz mehrmals, wobei sich kein Team mit mehr als drei Punkten absetzen konnte und so war es keineswegs überraschend, dass bei 25 Punkten noch nicht Schluss war. Nachdem die DJK zwei Satzbälle der Dillinger Kontrahenten abwehren konnte, verwandelte sie schließlich den zweiten eigenen Satzball zum 28:26.
Wer nun glaubte, dass die Hochzoller aufgrund des glücklichen Ausgangs im Krimi von Satz drei die Oberhand haben müssten, sah sich massiv getäuscht. Ein geradezu grauenhafter Rückfall in die Lethargie des ersten Satzes folgte und die Augsburger bekamen über den gesamten Satz hinweg keinen Fuß auf den Boden. Auch in der Höhe verdient sicherte sich Dillingen den Satz mit 13:25 – eine schallende Ohrfeige für die DJK.
Mit jeweils einem Punkt bereits auf der Haben-Seite ging es für beide Teams in den Tie-Break. Und erneut sollte sich zeigen, dass im Volleyball jeder Satz seinen ganz eigenen Gesetzen folgt. Plötzlich waren die Männer der DJK wieder voll auf der Höhe: Aggressiv im Block, aufmerksam in der Abwehr, clever im Angriff. Alles, was im Satz zuvor nicht funktionierte, gelang nun umso besser. Zu keiner Phase des Tie-Breaks ließ man Dillingen ins Spiel kommen und so erspielte man sich mit einem 15:7 den entscheidenden dritten Satzgewinn zum 3:2.
Der 3:2-Sieg war sicherlich ein versöhnliches Ende, doch kann er nicht darüber hinwegtäuschen, dass auf Lynn Drigalski und ihr Team noch immer viel Arbeit wartet und es noch einige Bereiche zu optimieren gilt.
Die beiden anderen Partien des Tages (Hochzoll vs. Team Schwaben und Dillingen vs. Team Schwaben) konnten aufgrund personeller Engpässe bei Team Schwaben leider nicht ausgetragen werden und sollten noch mit 3:0 für Hochzoll und Dillingen gewertet werden.
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