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Ballett

Jeden Freitag ab 13.15 Uhr bieten wir in der DJK-Sporthalle in Hochzoll-Süd ein qualifiziertes Balletttraining an. Herr Dimas Casinha, ein erfahrener und über Augsburg hinaus bekannter Ballettpädagoge und Choreograph, leitet das Training.

Die Kleinsten ab 4 Jahren werden spielerisch in die Grundlagen des klassischen Balletts eingeführt. Mit zunehmendem Alter und Können wird das Training in den anderen Gruppen umfangreicher und intensiver. Dadurch bleiben jedoch Spaß und Freude am Bewegen nicht auf der Strecke.
Balletttanz fördert neben Haltung und Motorik auch die Konzentrationsfähigkeit, Selbstbewusstsein und musische Sensibilität.

Übrigens:

  • Ballett ist nicht nur für Mädchen, Jungs traut euch!
  • Für Erwachsene, Anfänger und Wiedereinsteiger, gibt es jetzt eine neue Gruppe um 17:00 Uhr.

Tanz in den Jungle - Zauberhafte Ballettmatinée 2023

Vor vollbesetzten Rängen präsentierten am Samstag, den 15. Juli 2023, die Tänzerinnen und Tänzer der Ballettabteilung der DJK Augsburg-Hochzoll ihr Können. Im ersten Teil der jährlich stattfindenden Ballettmatinée zeigten die verschiedenen Gruppen zunächst Ausschnitte ihres regulären Trainings. Angefangen von den Vier- bis Sechsjährigen bis zu den jungen Erwachsenen konnten die Zuschauer die konstante Entwicklung der Fähigkeiten beobachten. Während die erste Gruppe mit 14 Ballerinas vor allem Übungen auf dem Boden zeigte und manche von den ganz Kleinen noch Mühe hatten, sich auf den Tanz, statt auf die Eltern im Publikum zu konzentrieren, trainierte Gruppe 2 bereits verschiedene Positionen an der Stange. Es geht um die Koordination von Kopf und Gliedmaßen und den Aufbau der Muskulatur. In Gruppe 3 ab etwa acht Jahren steigerten sich das Tempo und die Komplexität der Bewegungsfolgen, inklusive einiger eleganter Sprünge. Die letzten beiden Gruppen mit je nur noch drei bis fünf Tänzerinnen zeigten ihr Trainingsprogramm auf Spitzenschuhen und sogenannter halber Spitze. Ihre geschmeidigen Bewegungen waren exakt und synchron. Das Publikum konnte erahnen, wie viel Mühe, Disziplin und Geduld die Ballettausbildung abverlangt. Altmeister Erich Payer, der durch das Programm führte, formulierte es so: „Wie kommt man zum Theater? – Üben. Üben. Üben.“ Was herauskommen kann, wenn man das ganze Jahr übt, konnte das Publikum nach der Pause erleben. Im zweiten Teil wurde eine faszinierende Interpretation des Dschungelbuchs zur Aufführung gebracht, deren Choreografien zu klassischen und internationalen Musikstücken jeweils passend für die unterschiedlichen Ballettgruppen von Dimas Casinha entwickelt wurden. In einer atemberaubenden Show zeigten zunächst Tiger und Wildkatzen, Schlangen und Bären dem kleinen Menschenjungen Mogli – hinreißend dargestellt von Daniel Sandner – wie man sich im Dschungel bewegen muss. Anschließend tanzten viele kleine Vögelchen, bunt geschminkt und mit Federschmuck, wild um den Dschungelgeist herum. Eine Gruppe kleiner weißer Affen tummelte sich im Dschungel, bevor vier grazile Pfauen tänzerisch Eindruck machten, gefolgt von einer Gruppe ästhetischer Vogelwesen mit weiß-silbrigen Flügeln. Zum Schluss präsentierten wunderschöne Schwäne einen fantasievollen Tanz mit Mogli in der Mitte, bis sich schließlich alle Tänzerinnen und Tänzer in einem großen Finale auf der Bühne versammelten. Es war eine wahre Freude, die Ernsthaftigkeit, Präzision und Kunstfertigkeit der Darstellerinnen und Darsteller zu bestaunen. Großer Dank gilt den Ballettmeistern Dimas Casinha und Erich Payer, der Abteilungsleiterin Ulla Münch, der Kassiererin des Gesamtvorstands Charis Schießer sowie der vielseitig engagierten Ballettmutter Melanie Meyer-Hofstetter. Ihrem hingebungsvollen und unermüdlichen Einsatz verdanken wir eine Ballettmatinée der Extraklasse.

(Text: Dr. Eva-Maria Lika, Fotos: Solveig Mordstein)

Highlight für Eleven und Elevinnen unserer Ballettabteilung

In diesem Jahr gibt es für mehr als 35 BallettschülerInnen aus Hochzoll ein ganz besonderes Erlebnis. Sie dürfen nämlich an den Jubiläumsaufführungen der Ballettakademie Payer im Kurparktheater in Göggingen teilnehmen. Bis auf die Allerkleinsten und unsere Erwachsenen sind zum ersten Mal überhaupt alle Gruppen auf der Bühne im wunderschönen Jugendstil-theater dabei. Und einer unserer jungen Tänzer verkörpert im geträumten Dschungelbuch der Aufführung sogar den Mogli, um den sich die zauberhaften Choreografien drehen, die sich unser Ballettmeister Dimas Casinha für die insgesamt über 100 TeilnehmerInnen ausge-dacht hat.

Wer sich diese wirklich gelungene Schüleraufführung (Titel: „Kinderträume – 40 Jahre Ballettakademie Payer“) mit einem Profigast aus Stuttgart anschauen möchte, hat dazu noch an diesem Sonntag, 26.03.2023, um 15.00 Uhr im Parktheater im Kurhaus Göggingen Gelegenheit.

(Text: Ulla Münch)

Nachruf auf „unsere“ Frau Stainer

(10.02.1922 in Bocholt – 16.03.2021 in Augsburg)

Wenige Wochen nach ihrem 99. Geburtstag, den sie noch geistig und weitestgehend körperlich
fit begehen konnte, verstarb am 16. März dieses Jahres „unsere“ Elisabeth Stainer, die
im Privaten von allen nur Liesel genannt wurde. Gefühlt ganz Hochzoll kannte sie, nicht nur
die Mitglieder der DJK. Wenn ich, ihre Nachfolgerin in der Ballettabteilung, im Stadtteil unterwegs
war, wurde ich regelmäßig nach ihrem Wohlergehen gefragt, immer mit warmer
Anteilnahme an dieser „unglaublichen Frau“. Mit der ihr eigenen unnachahmlichen Mischung
aus menschlicher Zugewandtheit, absoluter Verlässlichkeit, Organisationstalent und
Durchsetzungsfähigkeit wurde sie zu einer Institution und prägte ganze Generationen von
Hochzoller Ballettelevinnen und -eleven.

Vielleicht liebte Liesel Stainer das Ballett so sehr, weil es in exemplarischer Weise Disziplin
und Kreativität vereint, die auch in ihrem Leben eine besondere Verbindung eingingen. Aus
einer kinderreichen, im katholischen Glauben verwurzelten Familie stammend, in der sie
früh sozialen Zusammenhalt ebenso wie Selbstdisziplin vermittelt bekam, verließ sie nach
dem Abitur 1940 ihre niederrheinische Heimat. Als junge Frau im nationalsozialistischen
Deutschland mitten im Krieg dem Fernweh und dem Drang zur Selbstverwirklichung nachzugeben,
bewies Mut und machte ihren starken Charakter nur noch stärker. Nach verschiedenen
Stationen und Kriegserlebnissen u.a. in Ostpreußen, Friedrichshafen und Wien führte
sie ihr Weg nach Augsburg, wo sie Wurzeln schlug, bei der Stadt in ihrem erlernten Beruf als
„Fürsorgerin“ – heute würde man Sozialarbeiterin sagen – angestellt wurde und schließlich
eine Familie gründete, für die sie ihren Beruf aufgab. Da die Rolle einer „Nur“-Hausfrau und
-Mutter sie nicht ausfüllte, widmete sie sich ihrer großen Leidenschaft für Sport, Gymnastik
und Tanz für sich selbst und – wie könnte es auch anders sein – für andere.
In unserem Verein und seinen Vorgängerorganisationen wirkte Liesel Stainer sowohl aktiv
als Übungsleiterin als auch als ehrenamtliche Funktionärin zusammen mit ihrem Mann Leo,
der vor knapp zwei Jahren – ebenfalls hochbetagt – von uns ging, über viele Jahrzehnte mit
größtem Engagement in mannigfachen Bereichen und erhielt dafür die verschiedensten
Ehrungen. Diesen Werdegang kann man aus berufenerem Mund in der Würdigung durch
Christian Liebl, unseren verdienten Breitensportfunktionär und Vorsitzenden des Diözesanverbandes,
nachlesen. Was sie für uns so besonders macht, war ihre Initiative, Anfang der
70er Jahre in einem herkömmlichen Mehrsparten-Sportverein eine Ballettabteilung ins Leben
zu rufen, die als niederschwelliges Angebot – so würde man das heute nennen – das
eher „elitäre“ klassische Ballett einer breiten Schicht zugänglich machte. Gespart wurde
dabei lediglich an den äußeren Bedingungen mit pragmatischen Lösungen, um einen Ballettsaal
in der Sporthalle zu kreieren, nie aber an der Qualität des Angebots. Zusammen mit
ihrem Mann, der als Kassenwart und tatkräftiger Helfer beim Aufbau der Geräte unermüdlich
seiner Frau auch hierbei zur Seite stand, gelang es ihr, zum Teil über hervorragende persönliche
Beziehungen, erst das Ehepaar König und dann Dimas Casinha und Erich Payer von
der renommierten Augsburger Ballettakademie Payer als Ballettmeister zu engagieren. Dieses
Modell funktioniert und „lebt“ bis heute.

Ideen und Initiative sind das eine, ihre gelungene Umsetzung das andere, aber erst das entsprechende
Durchhaltevermögen verhelfen Dingen zum dauerhaften Erfolg. Den dafür nötigen
langen Atem besaß Liesel Stainer in ganz außergewöhnlichem Maß: Ohne je selbst Ballett
getanzt zu haben, betreute sie mit großem Sachverstand und ebenso großer Liebe über
vierzig Jahre lang die zunächst vier Ballettgruppen des Vereins für Kinder und Jugendliche
von vier bis 17 Jahren, führte akribisch Buch über jedes Mitglied, verwaltete einen Weiterverkauf
gebrauchter Ballettkleidung und -schuhe und organisierte die jährliche Matinee zum
Abschluss und als krönender Höhepunkt des Ballettjahres. Dafür wurden Flyer und Einladungen
entworfen, Fotos aller Beteiligten während der Generalproben geschossen und an
die Familien verkauft, der wachsende Fundus an Kostümen gepflegt und neue besorgt. Jahr
für Jahr erging der Aufruf zum Dekorieren und Bestuhlen der Halle, immer fand sie Helfer,
aber war trotzdem auch im hohen Alter stets selbst tatkräftig dabei und verlor nie weder
den Überblick noch die Freude an dieser Aufgabe. Jede Matinee, die ich erleben durfte, war
bei Aktiven wie Zuschauern – darunter immer auch geladene Ehrengäste – ein großer Erfolg.
Noch gegen Ende ihrer Zeit als Abteilungsleiterin besaß sie den Mut und die Weitsicht, mit
einer fünften Gruppe für Erwachsene Neuland zu betreten. Diese Gruppe ist mittlerweile die
kontinuierlichste und größte aller unserer Gruppen.

Als Liesel Stainer schließlich nach mehr als vier Jahrzehnten in der Verantwortung und jahrelanger
Suche nach einer Nachfolgerin die Abteilung im Dezember des Jahres 2014 übergab,
geschah dies – natürlich – in perfekt vorbereiteter Weise. Sogar die gefüllten Weihnachtssäckchen
für alle Aktiven und die zuschauenden Geschwisterkinder bei der traditionellen
„Vorführstunde“ am letzten Trainingsfreitag vor Weihnachten waren fertig, ich musste sie
nur noch verteilen! So engagiert und allgegenwärtig Liesel Stainer über die Jahrzehnte gewesen
war, so wenig Aufhebens wollte sie um ihren Abgang machen. Selbst bei der erwähnten
Weihnachtsfeier weigerte sie sich, anwesend zu sein. Also dachten wir uns etwas anderes
aus, um sie im angemessenen Rahmen zu verabschieden: Die darauffolgende Matinee
im Sommer 2015 endete mit einem von Dimas Casinha für „unsere Frau Stainer“ extra choreografierten
kleinen Huldigungstanz aller fünf Gruppen. Die Bilder von dieser Verabschiedung
zeigen die „Grande Dame“ des Balletts der DJK Augsburg-Hochzoll auf ihrem „Thronsessel“
strahlend inmitten aller kleinen und großen Ballettelevinnen und -eleven. So werden
wir sie mit großer Dankbarkeit in unseren Herzen behalten.

(Text: Ulla Münch/Bilder: Solveig Mordstein)

Ballett-Matinee Fotoimpressionen

Übungszeiten

Gruppe Tag Uhrzeit Halle/Ort Übungsleiter
Ballett 1 ‐ ab 4 Jahre Freitag 13:15 bis 14:00

DJK‐Sporthalle 1

Dimas Casinha
Ballett 2 ‐ ab 6 Jahre Freitag 14:00 bis 15:00

DJK‐Sporthalle 1

Dimas Casinha
Ballett 3 ‐ ab 8 Jahre Freitag 15:00 bis 16:00

DJK‐Sporthalle 1

Dimas Casinha
Ballett 4 ‐ 10 bis 14 Jahre Freitag 16:00 bis 17:00

DJK‐Sporthalle 1

Dimas Casinha
Ballett 5 ‐ Erwachsene Freitag 17:00 bis 18:00

DJK‐Sporthalle 1

Dimas Casinha