H1: Fünf Punkte - und trotzdem nicht ganz zufrieden

Auswärts(heim)siege sind schön!
Am vergangenen Samstag ging es für die Herren 1 der DJK in der heimischen Zwölf-Apostel-Halle um Punkte in der Bezirksliga Schwaben. Gegner waren die Herren 2, die offiziell das Heimteam stellten, und der TSV Pfuhl.
Das erste Spiel des Tages war das Duell zwischen der zweiten Mannschaft aus Hochzoll und dem TSV Pfuhl, welches die Pfuhler mit 3:1 für sich entscheiden konnten.
Dann stand auch schon das vereinsinterne Duell zwischen den Herren 1 und den Herren 2 an.
Schon im ersten Satz ließen die H1 keinerlei Zweifel aufkommen und dominierten beinahe nach Belieben. Vom sehr gut aufgelegten Zuspieler Chrissi Nadler immer wieder gekonnt in Szene gesetzt, brachten die druckvollen Angriffe die Abwehr der Herren 2 ein ums andere Mal in arge Bedrängnis. Das Resultat war ein auch in dieser Höhe verdientes 25:15.
Der zweite Satz gestaltete sich als Spiegelbild des ersten Satzes. Die stabile Annahme vor allem von Libero Mario Fischer bildete das Fundament für das variable und immer gefährliche Angriffsspiel, was zu einem erneuten 25:15-Satzerfolg führte.
Erst im dritten Satz gelang es den Herren 2, ein wenig besser ins Spiel zu finden und zunächst auch mit bis zu vier Punkten in Führung zu gehen, doch spätestens zur Satzmitte hatten die Männer von Trainerin Lynn Drigalski den Spieß wieder umgedreht und sich wieder eine Führung erarbeitet, die sie bis zum 25:21-Endstand nicht mehr abgeben sollten.
Unter dem Strich steht ein souveränes und nie gefährdetes 3:0 der Herren 1 über die Herren 2.
Ebenso souverän gestaltete sich dann auch der Auftakt im letzten Spiel gegen den TSV Pfuhl. Die Pfuhler Aufschläge waren dankbare Beute für die einmal mehr stabile Annahme der DJK und selbst setzte man Pfuhl mit Aufschlägen so unter Druck, dass diese zu keinem Zeitpunkt ins Spiel finden konnten. Der Erfolg mit 25:16 war damit nur folgerichtig.
Der zweite Satz geriet sogar noch deutlicher. Die DJK war ihren Gegnern in einfach allen Belangen haushoch überlegen und der Endstand von 25:13 spiegelt diese Überlegenheit auch deutlich wider. Die Herren 1 waren richtig ins Rollen gekommen und steuerten auf den nächsten ungefährdeten 3:0-Sieg zu.
So dachten zumindest alle. Doch alle hatten die Rechnung ohne die altbekannte Wankelmütigkeit der Herren 1 gemacht. Während man zu Beginn des Satzes nur schwer ins Spiel fand und lange Zeit einem Rückstand hinterlaufen musste, schien es ab der Mitte des Satzes doch in die gewünschte Richtung zu laufen und man erspielte sich bis zum 24:22 die ersten beiden Matchbälle. Pfuhl wollte sich jedoch nicht so einfach geschlagen geben und schlug dabei durchaus geschickt Kapital aus der Hochzoller Schwächephase. Mit insgesamt vier Punkten in Folge erspielte sich Pfuhl den Satzgewinn.
„Dann eben in vier Sätzen!“ lautete nun die Devise, doch von der zuvor gezeigten Dominanz war nichts mehr übrig geblieben. Es entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem sich keines der Teams richtig absetzen konnte und bei dem der TSV Pfuhl dann den insgesamt vierten Satzball zum 28:26-Erfolg verwandeln konnte. Es ging also in den Tie-Break.
Und dieser Tie-Break sollte dann erneut alles auf den Kopf stellen. Plötzlich war die zuvor verlorene Souveränität wieder zurück aufseiten der Hochzoller. Druckvolle Aufschläge, direkte Angriffspunkte, ein stabiler Block – auf einmal funktionierte wieder alles. Über einen 8:2-Vorsprung beim Seitenwechsel erspielte sich die DJK insgesamt acht weitere Matchbälle, von denen sie einen zum 15:8-Endstand verwandelten.
Ein insgesamt eher unbefriedigendes Ergebnis, hat man doch erneut einen Punkt im Rennen um den ersten Platz liegen lassen, was angesichts der eigentlich vorhandenen Überlegenheit als durchaus unnötig eingeschätzt werden darf. Positiv ist jedoch, dass die Mannschaft am Ende eine Reaktion gezeigt und den Kopf noch einmal aus der Schlinge gezogen hat.
Mit nun sieben Punkten aus drei Spielen (die drei Punkte aus dem ausgefallenen Spiel gegen das Team Schwaben fehlen immer noch) steht das Team aktuell auf Rang drei, dicht hinter dem SSV Bobingen und dem VfL Großkötz.
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